Überall funkelt und glänzt es jetzt schon weihnachtlich, doch der Advent gibt uns die Zeit, uns vorzubereiten. Das Fest passiert nicht „von heute auf morgen“, sondern wir haben einen Weg hin zu diesem großen Fest. Kennen Sie den Kanon „Mache dich auf und werde Licht“? Dreimal wird „Mache dich auf und werde Licht“ gesungen, erst dann kommt der nächste Satz: „Dein Licht kommt“. Ich finde es schön, dass wir uns schrittweise dem Licht, dem Geheimnis, nähern können. Wir können nicht verstehen, dass Gott Mensch wird, aber wir dürfen uns dem Geheimnis nähern: Er will sich auf unsere Ebene begeben, auf unsere Welt kommen, uns nahe sein, uns beistehen. Und gerade den Menschen, die sich in Nacht und in Not wissen, denen ist diese große Verheißung gesagt.
Ich wünsche Ihnen und uns allen in diesen Adventstagen, dass wir uns Zeit gönnen, uns zu öffnen und uns an Weihnachten von Gott selbst beschenken zu lassen.
Ihre Schwester Rosa Maria
PS: Den Kanon „Mache dich auf und werde Licht“ finden Sie in Felix Mendelssohn Bartholdys „Paulus“ Oratorium.