Wenn eine junge Frau das Gespräch mit uns sucht, weil sie den Wunsch verspürt, unserer Gemeinschaft anzugehören, steht am Anfang von allem das gegenseitige Kennenlernen - und das ist keine Sache von wenigen Stunden. Eine erfahrene Schwester nimmt sich viel Zeit und informiert die Interessentin im persönlichen Gespräch über die Gemeinschaft. Sie versucht aber auch, mehr über die Beweggründe zu erfahren und berät die junge Frau unvoreingenommen. Wenn die Motive stimmig und nachhaltig sind, nehmen wir die Interessentin mit großer Freude und offenen Armen als Kandidatin auf.

Die Kandidatur beginnt mit einem kleinen Ritual, um den Segen Gottes für den gemeinsamen Weg zu erbitten. Von da an kommt die Kandidatin etwa alle vier Wochen zu Gesprächen, Workshops oder Kurzzeit-Praktika in den Konvent. Die Phase der Kandidatur gestaltet sich bei jeder Kandidatin unterschiedlich und variiert auch in der Dauer. Entscheidend sind dabei Alter, Lebenssituation und die Art der Berufsausbildung. Während dieser Zeit wohnt die Kandidatin wie gewohnt bei ihrer Familie oder in ihrer privaten Wohnung. Ganz entscheidend in dieser Zeit sind die begleitenden persönlichen Gespräche, die der Kandidatin helfen sollen, ihre Berufung für sich zu klären und zu verstehen.