Kardinal Marx würdigt Lebenswerk Mutter Ignatias

Gedenken an 175. Todestag der Gründerin der Barmherzigen Schwestern in Bayern

Mutter Ignatia Jorth (1780-1845)

Ende September/Anfang Oktober treffen sich jedes Jahr Vertreterinnen der Föderation Vinzentischer Gemeinschaften zu ihrer Jahrestagung. Heuer sind die Barmherzigen Schwestern in München mit der Austragung an der Reihe. Weil die Gründerin der Barmherzigen Schwestern in Bayern, Mutter Ignatia Jorth, vor 175 Jahren gestorben ist, wird dabei in besonderer Weise der Gründerin gedacht. Kardinal Reinhard Marx feiert mit der Föderation am 2. Oktober 2020 einen Gottesdienst.

„Dankbar schauen wir auf das Lebenswerk Mutter Ignatias, aber auch auf das aller ihrer Mitschwestern, die mit ihr zusammen die Aufgaben der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul hier in Bayern begonnen haben“, heißt es in einem Grußwort des Erzbischofs von München und Freising für eine Festschrift zum 175. Todestag der ersten Generaloberin.

Die ersten Barmherzigen Schwestern hierzulande seien „Pionierinnen des Krankenwesens“ gewesen, so Marx. „Ihr Einsatz für die Schwachen der Gesellschaft, die Kranken und Pflegebedürftigen wurde zum gelebten Zeugnis für das Evangelium und zur Glaubensverkündigung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Bayern. Was damals seinen Anfang nahm, ist bis ins Heute lebendig.“

1832 vom Mutterhaus des Ordens in Straßburg ausgesandt, begründete Mutter Ignatia Jorth zusammen mit ihrer Mitschwester Apollonia Schmitt den damals jungen Orden in München.