Letzte Woche fand im Waldsanatorium der Barmherzigen Schwestern in Planegg eine feierliche Eröffnung und Segnung eines beschützenden Gartens für dementiell erkrankte Menschen statt: „Menschen mit Demenz begegnen täglich Herausforderungen, die Welt wird für sie manches Mal zu einem unbekannten und beängstigenden Ort. Unser neuer beschütztender Garten für Bewohner/innen mit Demenzerkrankung soll ihnen Lebensfreude spenden und die Möglichkeit geben, die Natur zu erleben und sich daran zu erfreuen.“ Mit diesen berührenden Worten hieß Heimleiterin Birgit Hettmer die zahlreichen Gäste bei der Eröffnungsfeier des Sinnesgartens für dementiell Erkrankte am 5. September 2024 willkommen.
Der neu angelegte großzügige Garten mit einem Rundweg, mit mehreren Sitzgelegenheiten im Schatten, mit zahlreichen neu angelegten Pflanzen und einem Pavillon fürs Zusammenkommen liegt im vorderen, geschützten Bereich des Waldsanatoriums. Der Garten sei nicht nur für die Bewohner/innen ein Gewinn, sondern auch für die Pflegekräfte, die nun mit mehreren Bewohnerinnen und Bewohnern in einen sicheren Garten gehen können, betonte Martin Strobl, Verwaltungsdirektor für die Alten- und Pflegeheime der Barmherzigen Schwestern. Er freute sich über diese „Oase der Ruhe und Entspannung in der Natur, die Gemeinschaft fördert sowie das Miteinander stärkt“ und bedankte sich herzlich bei allen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben.
Besonderer Dank ging von allen Rednern an die Charlotte und Hermann Schober-Stiftung, die den Garten durch ihre großzügige Spende möglich gemacht hat. Ein solches Engagement sei „gelebte Nächstenliebe“ , so Generalvikarin Schwester Maria Adelinde, die mit Mitschwestern aus München angereist war. Der Gedenkstein vor dem Waldsanatorium ist ein starkes Symbol für die Dankbarkeit der Barmherzigen Schwestern. Eleanore Zwißler von der Charlotte und Hermann Schober-Stiftung lobte „das zauberhafte Areal“. Sie blickte zurück auf das jahrzehntelange Engagement der Stiftung für ältere Menschen und wagte zur Freude der Anwesenden einen Blick in die Zukunft: „Uns wird noch viel Neues einfallen!“
Nach der Segnung des Gartens wurden die Gäste und Bewohner/innen von den Mitarbeitenden der Hauswirtschaft und der sozialen Begleitung wunderbar mit leckerem Kuchen und Eiscafé verwöhnt. Die sommerlich-beschwingte Atmosphäre wurde vom jazzig aufspielenden Quintett „Maximilian Waldert & Band“ untermalt.
Einen beschützenden Sinnesgarten für Menschen mit dementieller Erkrankung gibt es auch im Alten-und Pflegeheim der Barmherzigen Schwestern St. Katharina Labouré in Unterhaching.